Die Geschichte der Abendgarderobe
Die formelle Abendgarderobe für Männer haben sich in den letzten hundert Jahren stark gewandelt und weiterentwickelt. Von der Zeit der Regentschaft, b.w. seit dem 19. Jahrundert, bis zum heutigen Smoking haben sich die Regeln und Vorschriften für die formelle Abendgarderobe entsprechend den wechselnden Zeiten und Trends weiterentwickelt.
In der frühen Regentschaftszeit war die formelle Abendgarderobe der Männer durch einen geschlossenen Taillenkurzen Herrenrock kurzer Vorderseite und Schößen, eine Weste und eine Krawatte gekennzeichnet. Während der Regentschaftzeit änderte sich der Trend langsam vom Tragen von Reithosen mit langen Socken und Pumps hin zum Tragen von Hosen mit Stiefeln. Dieser Kleidungsstil wurde typischerweise zu formellen Anlässen wie Bällen und Abendessen getragen.
Materialien wie Wolle, Samt, Seide und Leinen (alle in vielen Farben) waren sehr beliebt und variierten je nach Jahreszeit und Anlass. Entgegen der landläufigen Meinung war diese Zeit tatsächlich voller leuchtender und kräftiger Farben, sowohl bei der Herren- als auch bei der Damenkleidung.
Während der Regierungszeit von Königin Victoria entstand eine restriktivere formelle Abendgarderobe für Männer – White Tie – gekennzeichnet durch einen schwarzen Frack, eine Weste, eine Hose und eine Krawatte (später eine Fliege).
Diese Kleiderordnung, die seit rund 150 Jahren weitgehend unverändert geblieben ist, ist immer noch der Gipfel der männlichen Förmlichkeit und wird häufig bei Galas und Staatsempfängen getragen.
Man kann ihn auch in einer Form sehen, die mehr an seinen frühen Vorgänger in der Regentschaft erinnert, nämlich mit Reithosen, und zwar bei sehr speziellen Anlässen wie einigen staatlichen Hochzeiten, bestimmten diplomatischen Empfängen und Jagdbällen.
Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert wurde der Smoking als entspanntere Alternative zum Frack eingeführt, der heute eher mit einer schwarzen Fliege und einer Weste getragen wird als mit der weißen, mit der er ursprünglich gepaart war.
Dies war die Geburtsstunde der “Black Tie”, die heute das formellste Kleidungsstück ist, das die meisten Männer in ihrem Leben tragen werden.
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Zentrale Merkmale
Der “Black Tie”-Dresscode wird typischerweise mit formellen Anlässen wie Hochzeiten, Abendessen und anderen besonderen Anlässen in Verbindung gebracht. Der “Black Tie”-Dresscode ist typischerweise gekennzeichnet durch einen Smoking, in Amerika Tuxedo genannt, mit einem formellen Abendhemd, einer schwarzen Fliege und glänzenden schwarzen Lederschuhen. Für Frauen sieht die Kleiderordnung ein bodenlanges Abendkleid oder ein Cocktailkleid vor.
Bei Veranstaltungen die “Black Tie” verlangen ist es wichtig daran zu denken, dass die Kleiderordnung formell sein soll. Der Dress Code sollte so genau wie möglich eingehalten werden, um gut auszusehen und dem Gastgeber und dem Dress code selbst Respekt zu erweisen. Generell gilt, dass jede Abweichung von der Tradition Ihr Outfit schlechter aussehen lässt. Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass der Dress Code zeitlos sein soll, daher ist es am besten, allzu modische oder auffällige Kleidung zu vermeiden.
Das bevorzugte Material für einen Smoking ist Barathea-Wolle. Es handelt sich um ein schweres “Twill-weave”, das aus Kammgarn hergestellt wird. Der Stoff hat eine glatte Oberfläche und ein mattes Finish. Er ist in der Regel schwarz, kann aber auch in einer Vielzahl anderer Farben vorkommen. Der Stoff ist für seine Strapazierfähigkeit und Knitterfreiheit bekannt und damit die ideale Wahl für formelle Kleidung. Da es sich bei Wolle um eine Naturfaser handelt, ist sie einigermaßen atmungsaktiv und daher zu jeder Jahreszeit angenehm zu tragen.
Für Herren, die leicht überhitzen, empfehlen wir anstelle von Barathea hochgezwirnte Tropenwolle, die weniger isolierend ist, aber dennoch knitterfrei und strapazierfähig bleibt.
Am traditionellsten ist es den Smoking mit einer passenden Weste zu tragen, so dass er dreiteilig ist. Wenn Ihnen das zu formell erscheint oder Sie die zusätzliche Wärme einer Weste scheuen, können Sie sich auch für einen Kummerbund entscheiden.
Der Kummerbund ist ein schärpenartiger Taillenüberwurf, der im 19. Jahrhundert in Indien entstand. Ursprünglich wurde sie von britischen Offizieren der indischen Armee als Teil ihrer Ausgehuniform getragen. Der Kummerbund wurde vom britischen Militär eingeführt, um die Uniformen an das heiße und feuchte Klima Indiens anzupassen und die Weste zu ersetzen.
Um die Wende zum 20. Jahrhundert hielt der Kummerbund schließlich Einzug in die Zivilkleidung, wo er als Alternative zur Weste bei formellen Anlässen verwendet wurde. Es ist ein sehr schmeichelhaftes Kleidungsstück, da es den Eindruck von längeren Beinen vermittelt und den Trägern größer und schlanker erscheinen lässt.
Smokings sind mit einem Knopf an der Vorderseite und entweder mit einem Revers oder einem Schalkragen ausgestattet. Diese Revers sind in der Regel mit Seide überzogen, es sei denn, es handelt sich um einen ausgefallenen Smoking, der aus einem zur Hose kontrastierenden Stoff besteht. Dinnerjacken haben in der Regel auch keine Taschenklappen oder Schlitze auf der Rückseite. Die Hose hat keine Gürtelschlaufen und ist mit einem schwarzen Seidenstreifen (der Galon) an der Seite versehen, der zur Fliege passt.
Smokings können auch doppelreihig sein. Dies wäre der einzige Fall, in dem es traditionell akzeptabel ist, auf eine Taillenbedeckung, wie eine Weste oder einen Kummerbund, zu verzichten. Obwohl dies die traditionellen und wohl auch die “richtigen” Merkmale sind, können wir gerne außerhalb dieser Parameter arbeiten, um Ihren persönlichen Vorlieben gerecht zu werden.
Dinneranzüge erfordern eine besondere Art von Hemd, entweder mit steifem/marcelliertem oder plissiertem Vorderteil, und Klappmanschetten für Manschettenknöpfe. Abendhemden haben auch oft keine Knöpfe an der Vorderseite, damit man sie mit Hemdknöpfen verzieren kann, was als sehr stilvoll empfunden wird.
Die Schuhe, die typischerweise zu einem Smoking getragen werden, sind entweder Wholecuts oder Opernpumps, meist aus Lackleder. Opernpumps werden oft als Anachronismus betrachtet, aber Wholecuts sind alles andere als anachronistisch und werten jedes formelle Abendensemble auf. Schwarze Socken sind ein Muss für ein “Black Tie”-Ensemble, da sie einen nahtlosen Übergang von Ihren Schuhen zu Ihrer Hose schaffen.
Wenn Sie sich tiefgründiger mit dem Tema “Black Tie” und Smoking befassen möchten, sehen Sie sich dieses Video an, in dem wir alles über die Merkmale, Designelemente, Stoffe, Farben, Geschichte, Regeln und mehr behandeln.
Wann sollten Sie einen Smoking kaufen?
Der Kauf eines Smokings, in den Vereinigten Staaten auch als Tuxedo bekannt, ist eine gute Investition, wenn Sie vorhaben, an formellen Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen eine solche Kleidung als Teil der korrekten Kleiderordnung angesehen wird. Solche Veranstaltungen können formelle Abendessen, Galas, Hochzeiten, Bälle und Opern sein, sind aber nicht darauf beschränkt.
Aufklappelement Titel
“Black Tie” ist ein Oberbegriff für dunkle formelle Kleidung, mit Ausnahme von “White Tie”, die noch formeller ist. Für den Smoking ist in der Regel ein Smoking erforderlich, der bestimmte Elemente wie ein schwarzes Smokingjackett (in der Regel mit Satin- oder Ripsbandaufschlägen), eine schwarze Hose mit einem Streifen desselben Stoffes an den Beinen, ein formelles weißes Hemd, eine schwarze Fliege und oft einen Kummerbund oder eine Weste umfasst.
Was ist der Unterschied zwischen einem Smoking und einem weißen Smoking?
Eine weiße Krawatte gilt als formeller als eine schwarze Krawatte und ist in der Regel für die formellsten Anlässe wie Staatsdinner und formelle Bälle reserviert. Die Kleidung umfasst einen schwarzen Frack mit Seidenrevers über einer weißen Weste, eine weiße Fliege und ein steifes Hemd mit Flügelkragen. Das Outfit besteht aus einer schwarzen Hose mit hoher Taille und einem zu den Revers passenden Stoffstreifen und wird traditionell mit Hosenträgern getragen. Schwarze Lacklederschuhe vervollständigen dieses formelle Ensemble.
Kann ich einen normalen Anzug zu einer Veranstaltung mit Abendgarderobe tragen?
Ein Anzug ist für Smoking-Anlässe nicht angemessen. Der Smoking hat seine eigene Kleiderordnung, die nicht mit der Kleiderordnung für den ‘dunklen Anzug’ zu verwechseln ist. Der Gesamteindruck unterscheidet sich deutlich von einem normalen dunklen Anzug, der eher für geschäftliche oder weniger formelle gesellschaftliche Anlässe geeignet ist.