Der Mond-Leitfaden für Einzelteile

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Der Mond-Leitfaden für Einzelteile

Hier sind einige Tipps für das Styling der Einzelteile

Outfits, die aus ungewöhnlichen Kleidungsstücken bestehen (im Gegensatz zum passenden Mantel, der optionalen Weste und der Hose eines Anzugs), können eine gute Möglichkeit sein, in ungezwungener Umgebung gut gekleidet zu sein. Und da solche Outfits legerer sind, können sie auch ein wenig mehr Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.

Wenn man mit maßgeschneiderten Einzelteilen beginnt, ist es wichtig, Designmerkmale auszumachen, die in diesem Zusammenhang besonders gut aussehen.

Wenn man ein äußerst legeres und bequemes Sakko haben möchte, sind weiche Schultern und aufgesetzte Taschen eine gute Idee, da sie ein lässigeres Erscheinungsbild vermitteln und die entspannte, lässige italienische Art, sich zu kleiden, imitieren. Dieser Stil eignet sich hervorragend für Sakkos, die sich von ihren Anzügen unterscheiden sollen, denn aufgesetzte Taschen sind bei Anzugsjacketts nicht häufig zu sehen.

Für ein eleganteres und formelleres Sakko empfehlen sich schräge Pattentaschen, vielleicht gepaart mit einer dritten Kartentasche und einer stärkeren Schulterlinie. Dadurch entsteht ein ausgeprägt englisch-ländlicher Stil, vor allem, wenn das Jackett länger und weiter geschnitten ist.

Gürtelschlaufen sind bei Anzughosen oft nicht zu empfehlen, da ein Gürtel den optischen Effekt einer horizontalen Zweiteilung haben kann, bei der die Figur an Taille oder Hüfte in zwei Hälften getrennt wird, anstatt eine durchgehende optische Linie von den Jackettschultern zum Hosensaum zu schaffen. Ungewöhnliche Hosen eignen sich dagegen hervorragend für Gürtelschlaufen, da Outfits aus Einzelteilen sowohl legerer als auch weniger auf die strikte Einhaltung glatter optischer Linien von oben nach unten ausgerichtet sind. Außerdem sind Gürtel eine gute Möglichkeit, einem legeren Look Persönlichkeit zu verleihen. Achten Sie nur darauf, dass Sie nicht gleichzeitig eine Weste und einen Gürtel tragen.

Farbe

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Kombiniert man einzelne Kleidungsstücke aus der Garderobe, bietet sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die oft farbenfroher und kreativer und außerdem stets lässiger wirken als ein Anzug. In diesem Sinne ist es wichtig, dass die Einzelteile so zusammengestellt sind, dass sie nicht leicht mit einem Anzug verwechselt werden können, da sie einen anderen, viel ungezwungeneren Zweck in der Garderobe erfüllen.

Beim Kombinieren von Einzelteilen gibt es ein paar wichtige Punkte, die beachtet werden sollten, allen voran die Farbe. Im Allgemeinen ist es einfacher, Einzelteile zu kombinieren, wenn der eine Teil (in der Regel das Jackett) mehrere Farben enthält und der andere Teil (in der Regel die Hose) einfarbig ist. In diesem Fall hat man einige Möglichkeiten.

Ein zweiter, etwas schwierigerer Ansatz wäre es, mit einer der Farben des Jacketts übereinzustimmen. Dies kann man auf verschiedene Arten tun, unter anderem so:

  • Sie entscheiden sich für eine andere Nuance einer der Farben des Jacketts. Für das obige Beispiel eines babyblauen und braunen Jacketts könnte man sich eine marineblaue oder taupefarbene Hose überlegen.
  • Man wählt eine Farbe aus der gleichen Farbfamilie wie der des Jacketts aus. Durch das Braun im Jackett kann man gut mit anderen neutralen Erdtönen kombinieren. Und da es sich bei Babyblau um eine Pastellfarbe handelt, könnte man eine Hose in einer anderen Pastellfarbe wie Flieder, Blassrosa oder Ekrü tragen und so einen mutigeren Look wählen.
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MxW Cream Cricket Flannel Trousers
  • Man wählt eine graue Hose. Als der wohl neutralste Farbton kann Grau mit fast jeder Farbe getragen werden und sieht trotzdem unglaublich stilrein aus. Beachten sollte man dabei den Helligkeitskontrast zwischen Jackett und Hose. Für ein helleres oder farbkräftigeres Sakko kann man entweder eine hellgraue Hose wählen oder sich für ein dunkleres Mittelgrau oder sogar Anthrazit entscheiden.
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Grey Heavy Flannel Trousers

Angenommen, man trägt ein kariertes Sakko in Braun und Babyblau, dann wäre der erste Ansatz, eine Hose zu wählen, die genau zu einer der Farben des Jacketts passt, wie z. B. diese Hose, die perfekt mit der Hintergrundfarbe Beige harmoniert. So kann eine sehr harmonische Farbpalette entstehen. Durch die vertikalen Linien, die durch den kontinuierlichen Verlauf einer Farbe vom Hosensaum bis zu den Schultern entstehen, kann so auch eine eher schmeichelhafte Figur erzeugt werden. Achten Sie jedoch darauf, sie auf die Hauptfarbe des Sakkos abzustimmen, da es manchmal zu einem zu geringen Kontrast zwischen den Kleidungsstücken kommen kann.

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MxW SS21 Donkey Super Gabardine Trousers

Die beiden letztgenannten Herangehensweisen können auch bei der Kombination von Einzelteilen mit jeweils nur einer Volltonfarbe verwendet werden, wobei die erste Empfehlung weiterhin beachtet werden sollte. Anzüge bestehen per Definition aus einem Jackett, einer optionalen Weste und einer Hose, die alle aus demselben Stoff geschnitten sind. Einzelteile sehen daher am besten aus, wenn sie die Tatsache zum Vorteil machen, dass sie eben nicht aus dem gleichen Stoff bestehen.

Wenn Sie einfarbige Einzelteile in der gleichen Farbe kombinieren (z. B. einen marineblauen Blazer mit einer blauen Hose), ist es wichtig, dass die Farben so unterschiedlich sind, dass sie sich deutlich voneinander abheben. Dasselbe Prinzip lässt sich auch bei der Kombination von Einzelteilen in verschiedenen Farben wie Grau, Blau und Braun anwenden. Bei allen drei Farben kann es so sein, dass sie in ihrer dunkelsten Nuance kaum voneinander zu unterscheiden sind. Daher ist es oft ratsam, Mitternachtsblau nicht mit Anthrazitgrau und einem tiefen Schokoladenbraun zu kombinieren. Vor allem am Abend, wenn künstliches Licht die Farbunterschiede zwischen den Kleidungsstücken eines Outfits noch mehr verdecken kann.

Muster und Textur

Die Verwendung von maßgeschneiderten Einzelteilen bietet nicht nur mehr Möglichkeiten, Teile aus der vorhandenen Garderobe zu tragen und zu kombinieren, sondern auch die Möglichkeit, in einen Pool faszinierender Texturen und Muster einzutauchen, die für einen kompletten Anzug zunächst zu einschüchternd sein könnten.

Tweed- und Kordanzüge sind fantastisch (und können unglaublich geschmackvoll wirken), aber für Uneingeweihte mag das Tragen solcher Dinge ein wenig zu dandyhaft erscheinen. An dieser Stelle würde ich vorschlagen, dass man langsam beginnt. Sie könnten vielleicht ein helleres Tweed-Sakko zu einer grauen Hose tragen.

Oder man tauscht die Jeans gegen einen Kord- oder Kavallerie-Twill-Stoff aus und trägt dazu Strick und eine Wachsjacke für einen kalten Spaziergang auf dem Land. Die Welt der maßgeschneiderten Einzelteile ermöglicht eine allmähliche Erweiterung des eigenen modischen Horizonts in Bezug auf Textur und Muster. Klingt toll, oder? Aber wo soll man anfangen? Und wie kann man solche neuen Texturen und Muster geschmackvoll kombinieren?

Beginnen wir mit Mustern.

Wenn sie nicht als vollständiger Anzug getragen werden, sollten Muster vor allem im Oberkörperbereich getragen werden. Hemden, Krawatten, Westen, Jacketts und Mäntel. Und Hosen sollten im Allgemeinen dazu dienen, das Outfit mit Unifarben zu „erden“. Ein Abweichen von dieser Richtlinie funktioniert im Allgemeinen bei legeren Looks mit Strickwaren. Es kann aber auch dazu führen, dass maßgeschneiderte Outfits etwas unausgewogen wirken – mit der absoluten Ausnahme bei Cutaway und Kleiner Gesellschaftsanzug, die wir in späteren Artikeln behandeln werden.

Bei der Kombination von Mustern auf Hemd, Jacke, Krawatte und Einstecktuch ist es wichtig, die Art und das Ausmaß der Muster zu berücksichtigen. Im Allgemeinen sieht es am besten aus, wenn das Muster im Outfit in einem solchen Ausmaß vorhanden ist, dass es in Proportion dazu steht, wie komplex seine Gestaltung ist. Für die vier oben genannten Kleidungsstücke (Hemd, Jackett, Krawatte und Einstecktuch) eines bestimmten Outfits, die ein Muster aufweisen könnten, schlagen wir folgende Richtlinien vor:

  • Alle vier können einfarbig und musterlos sein, um einen ausgeprägt stilreinen und schicken Look zu erzielen.
  • Vermeiden Sie Tupfen auf Hemd und Jacke, und wenn Sie diese auf Krawatte und Einstecktuch tragen, achten Sie darauf, dass sie nicht genau dieselbe Farbe und Größe haben.
  • Kontrastierende Jacken (mit Ausnahme spezieller Clubblazer) und Hosen (mit Ausnahme der Cutaways) haben keine Streifen. Damit verbleiben Hemden, Krawatten und gelegentlich Einstecktücher als Kleidungsstücke in einem Outfit aus Einzelteilen, die Streifen aufweisen können. Das Tragen von Streifen zu allen drei dieser Elemente kann sehr stilvoll aussehen, vorausgesetzt, es liegt ein ausreichender Kontrast in Farbe und Größe zwischen ihnen vor. Gestreifte oder gerippte Socken können problemlos zu jedem Outfit getragen werden, unabhängig davon, wie wenige oder wie viele Streifen in anderen Kleidungsstücken vorhanden sind.
  • Blumenmuster sind ungewöhnlich, da sie Hemden unglaublich leger erscheinen lassen – denken Sie etwa an Hawaiihemden. Aber bei Krawatten und Einstecktüchern haben Blumenmuster eine etwas formellere Wirkung als Karos oder Streifen. Da Blumenmuster oft sehr komplex gestaltet sind, sollten sie sich auf nur ein Stück pro Outfit beschränken.
  • Karos sind neben unifarbenen Stoffen am einfachsten zu kombinieren, weil sie von Natur aus leger sind. Daher können auch etwas gewagtere Kombinationen sehr gut funktionieren. Karierte Einstecktücher sind selten, aber karierte Sakkos, Hemden und Krawatten sind weit verbreitet und können alle zusammen getragen werden, wenn die Farben harmonisch sind und die jeweilige Intensität nicht kollidiert.

Textur

Bei der Zusammenstellung von Outfits ist die Textur eine weitaus weniger komplexe Angelegenheit, da es eigentlich nur ein übergeordnetes Prinzip zu beachten gilt: nämlich den Kontrast. Im Gegensatz zu Farben und Mustern, bei denen ein starker Kontrast oft der beste Weg ist, um ein Outfit zusammenzustellen, lassen sich Stoffe mit vergleichbarer Textur oft am besten miteinander kombinieren.

Zum Beispiel Tweed, ein sehr strukturierter Stoff. Am besten kombiniert mit Whipcord (Köper), Kord, Kavallerie-Twill und Flanell, die alle ebenfalls stark strukturiert sind. Ein stärker strukturierter Tweed passt besser zu einem breitrippigen Kordstoff (Whaled Corduroy) oder einem flauschigeren Flanell, und ein feinerer Kammgarn-Tweed passt besser zu einem schmalrippigen Kordstoff (Slim Whaled Corduroy) oder einem leichteren Kammgarn-Flanell.

Alle oben genannten Richtlinien für Farbe, Muster und Textur können auch für kontrastierende Westen zur Anwendung kommen. In der Regel handelt es sich dabei um Jacke und Hose eines Anzugs in Kombination mit einer kontrastierenden Weste. Oder auch, wenn man eine Jacke, eine Weste und eine Hose trägt, die alle aus einem anderen Stoff geschnitten sind, obwohl es viel schwieriger ist, dies auf eine geschmackvolle Weise zu gestalten.

Alles in allem kann es eine Herausforderung sein, das richtige Outfit für Sie zu finden. Der beste Weg, um herauszufinden, was funktioniert, ist zu experimentieren. Viel Spaß damit. Schließlich gibt es ja auch nichts zu verlieren. Indem Sie einfach nur ein Sakko tragen, sind Sie schon besser gekleidet als die meisten Männer heutzutage.

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